Der Heckenschnitt im Frühjahr
Hecken brauchen mindestens einmal im Jahr einen Formschnitt. Erfahrungsgemäß wachsen fast alle Heckenpflanzen gleichmäßiger und dichter, wenn man sie bereits Mitte bis Ende Februar auf die gewünschte Höhe und Breite schneidet. (Vorausgesetzt, dass die Temperaturen nicht mehr unter 0 Grad sinken).
Zu diesem Zeitpunkt vertragen die Pflanzen den Schnitt besser, da die Triebe im zeitigen Frühjahr noch nicht richtig im Saft stehen. Auch den Vögeln kommt der frühe Schnitt zugute, da die Vogelbrutzeit noch nicht begonnen hat. So besteht keine Gefahr, dass deren Nester beim Schneiden zerstört werden.
Eine Ausnahme bilden Forsythien und Blutpflaumen. Diese sind Frühjahrsblüher und werden somit nicht im Februar geschnitten – hier wird die Blüte abgewartet.
Der richtige Formschnitt bei Hecken
Eine Hecke sollte unten niemals schmaler als oben sein: Sie beschattet sich sonst selbst, da die oberen Zweige von Natur aus stärker wachsen als die unteren. Wenn die unteren Zweige jedoch zu wenig Licht bekommen, verkahlen sie mit der Zeit. Lebensbäume und Scheinzypressen treiben an diesen Stellen nicht wieder aus und bleiben braun. Zusätzlich sollte sich die Breite der Hecke an den natürlichen Wuchs der jeweiligen Pflanze anlehnen.
Nadelgehölz-Hecken in Form bringen
Sie sind im Gegensatz zu Laubgehölzen nicht sehr schnittverträglich. Werden diese zu großzügig geschnitten, treiben sie an unbenadelten Zweigpartien nicht wieder aus. Um braune Stellen zu vermeiden, sollte man beim Schnitt von Nadelgehölzen prinzipiell immer „im Grünen Bereich“ schneiden und nicht zu viel!
Eine Ausnahme ist hier die Eibe – sie bildet sogar direkt aus dem Stamm wieder frische Triebe!
Der Herbstschnitt bei Hecken
Um zu verhindern, dass die schwere Schneelast Zweige knickt oder gar ganze Büsche spaltet, empfiehlt sich der Herbstschnitt. Dieser wird so spät wie möglich, jedoch vor dem ersten Frost durchgeführt. Durch den Herbstschnitt ist die Hecke auch im Winter ein sehr ästhetischer Sichtschutz.
